Parlamentarischer Abend VFB 2023
Parlamentarischer Abend des Verbands Freier Berufe in Bayern e.V. am 21.6.23 im Münchner Künstlerhaus
Bürokratiebelastung, Fachkräftemangel, Gefährdung ihrer kleinteiligen Strukturen, fehlende Digitalisierung und die fehlende Angleichung ihrer Honorierung an die Inflation sind die Themen, die die Freien Berufe vor der Landtagswahl im Herbst umtreiben.
Beim diesjährigen Parlamentarischen Abend des Verbandes Freier Berufe in Bayern (VFB) im Münchner Künstlerhaus diskutierten Präsidium und Gäste des VFB mit Vertretern von fünf politischen Parteien über die Bedeutung der Freien Berufe für die bayerische Wirtschaft und die Probleme der Freien Berufe im gesamtgesellschaftlichen Kontext. VFB-Präsident Michael Schwarz mahnte an, dass die Baustellen vor der anstehenden Landtagswahl für die Freien Berufe nicht weniger geworden sind: Bürokratiebelastung beeinträchtige die Freien Berufe massiv, mit der Digitalisierung etwa im Gesundheitswesen gehe es nicht voran. Die Inflation müsse auch in den Gebührenordnungen Berücksichtigung finden und ein Mittel gegen den Fremdkapitalbesitz gefunden werden. Generell gelte: Selbstständigkeit und Eigenverantwortung müssen sich wieder oder weiterhin lohnen. Viele hätten noch nicht begriffen: Die Politik müsse die kleinen Einheiten, die den Laden am Laufen halten, stärken und widerstandsfähig machen. Denn die seien das Rückgrat der Gesellschaft. Weitere Themen des Abends waren Fachkräftemangel sowie Erhalt und Ausbau der Selbstverwaltung. Folgende Repräsentanten der Parteien saßen auf dem Podium: Katharina Schulze, MdL, Fraktionsvorsitzende für Bündnis 90/die Grünen im Landtag, Thomas Kreuzer, MdL, Fraktionsvorsitzender der CSU, Florian Streibl, MdL, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, Dr. Simone Stromayr, MdL, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD sowie Dr. Wolfgang Heubisch, Staatsminister a.D., Vizepräsident des Bayerischen Landtags für die FDP. Moderiert von Prof. Dr. Hartmut Schwab, Vizepräsident des VFB und Präsident der Bundessteuerberaterkammer sowie der Steuerberaterkammer München, erfolgte eine angeregte Diskussion, die in vielen Bereichen Übereinstimmung erzielte.
PressemitteilungFotograf Volker Rebhan