Freie Berufe im Dialog mit bayrischem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
Die Freien Berufe sichern die Versorgung der Bevölkerung vor Ort mit essentiellen Dienstleistungen der Daseinsvorsorge und sind für das Gemeinwohl unverzichtbar. Die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung, die Apotheke vor Ort gilt es zu schützen und machen den ländlichen Raum attraktiv. Darüber waren sich VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn und die VFB-Vizepräsidenten Dr. Markus Beck, Franziska Scharpf, Christian Schnurer und Karlheinz Beer bei einem Gespräch mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Bayerischen Landtag einig. Leider aber geraten die kleinteiligen Strukturen in allen Bereichen der Freien Berufe zunehmend in Bedrängnis. Investorenbetriebene Medizinische Versorgungszentren verdrängen den niedergelassenen Hausarzt, Versandapotheken werden durch Lauterbachs geplante Apothekenreform befördert, freiberufliche Architektenbüros müssen schlüsselfertig anbietenden Generalunternehmern weichen. Selbst im Bereich der Kunst geht die Entwicklung immer stärker hin zu Großstrukturen, wie der dritte Bayerische Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht zeigt. Über Wege, diese Entwicklung zu stoppen und den Mehrwert der Freien Berufe für die Bevölkerung zu bewahren diskutierte das VFB-Präsidium ausführlich mit Staatsminister Aiwanger.